Wenn viele Köpfe und Hände etwas zusammen tun, dann kommt zum Beispiel ein tolles Rosenfestival heraus. Zwei Tage lang feierten Besucher die Königin der Blumen in ihrer Schönheit. Am ersten Abend setzte der Kiwanis Club Weinsberger Tal seine Idee um, das Glashaus der Weinsberger Rosenkultur für seine Benefizveranstaltung zu nutzen. „Wir wollten etwas in der Stadt der Rosen machen“, sagte Kiwanis Präsident Joachim Anton. Sponsoren aus den eigenen Reihen halfen, Kontakte wurden geknüpft. Am Ende verfolgten 250 Gäste einen musikalischen Abend mit der Weinsberger Sängerin Sandra Hartmann und Band Nikotrio. Die Handballabteilung des TSV bewirtete wie auch Mitglieder des Kiwanis Clubs, Rosenanstecker konnten erworben und Gewinne erzielt werden. Der Erlös der Getränke und der Rosenanstecker wird dem sozialen Projekt für Kinder zu Gute kommen, das der Kiwanis Club mit seinen Partnern angeht. Sollte Sandra Hartmann das duftende, farbenfrohe Blütenambiente auf den
Ausstellungstischen gemeint haben, als sie den Abend auf der Rosen- Bühne mit „it’s wonderful“ eröffnete? Bei Rosencocktail und Sekt genossen die Zuhörer im ersten Teil Swing- und Jazzmelodien, auch wenn sie oft von lebhaften Gesprächen, Getränke- und Essensausschank begleitet wurden. Die jungen, begabten Musiker Nicolas Schulze (Keyboard), Joel Locher (Kontrabass) und Daniel Kartmann (Schlagzeug) machten mit Eigenkompositionen auf sich aufmerksam. Im musikalischen Stile der 20er Jahre stellte Sandra Hartmann dann die Spezies Mann vor, wobei sie allerdings den „Neandertaler“ bevorzugte. Das Publikum genoss einen vergnüglichen Abend. Am zweiten Tag zeigten sich Tänzerinnen des Ballettstudios Lindner- Klodt auf drei kleinen Bühnen inmitten der Königin der Blume, die sich in 160 Sorten in kunstvollen Arrangements darstellte. Rosenbogen und Wasserlandschaften, kunstvolle Arrangements galt es zu bewundern sowie die Choreografien der Ballettschülerinnen. Dieses Ereignis lockte ebenfalls Hunderte von Besuchern zum Mittagstisch und zur Kaffeetafel an, welche Mitglieder des Liederkranzes Urbanus bestückte. Im Zeichen der Rose stand auch das Angebot von Gretel Handel vom „Haus der Geschenke“ in Weinsberg mit feinem Rosengeschirr und Dekoration wie auch der individuelle Schmuck mit Rosenquarz und anderen Halbedelsteinen von Birgit Koch aus Langenbrettach. Alle zwei Jahre wird das Glashaus der Weinsberger Rosenkulturen ausgeräumt und Schauplatz von Kleinkunst und Theater. „Es wird sehr gut angenommen“, sagt Julia Kutofsky. Deshalb gibt es jetzt „Kultur im Glashaus“ jedes Jahr, im Wechsel mit der Rosenausstellung.
Artikel von mic in sulmtal.de Nr. 31 31.7.2008