Das Bläsersextett „Kiwanis Brass“ begeisterte beim 1. Benefizkonzert in der Stadtkirche Löwenstein
„Weinsberg hat einen neuen Exportschlager“, schwärmte Weinsbergs Bürgermeister Stefan Thoma nach dem ersten Benefizkonzert von Kiwanis Brass in Löwenstein. Andreas Imkampe, Hornist beim Heilbronner Sinfonie-Orchester und Initiator des Blechbläser-Sextetts, versprach: „Nach diesem Erfolg geht es weiter.“
Der Besuch und Beifall des ersten Benefizkonzertes der Gruppe zugunsten von Kindern und Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen übertrafen alle Erwartungen. 1212 Euro lagen in den Spendenkörbchen.
Fanfare Zur Begrüßung der über 300 Zuhörer schallte die „Fanfara Speziale“ von Siegmund Schmidt durch das Schiff der vollbesetzten Stadtkirche. „Mit Fanfaren wurden zu allen Zeiten wichtige Ereignisse angekündigt“, hieß Dr. Herbert Wolf, Vorsitzender des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal, die Zuhörer willkommen. „Siegmund Schmidt, der bekannte Öhringer Kirchenmusiker, hat für unsere Blechbläsergruppe Kiwanis Brass eigens diese Fanfare komponiert“, so Wolf.
Mit Unterstützung der Gastbläser Steffen Burkhardt und Dr. Philipp Seyfang sowie Kirchenmusikdirektor Gerhard Frisch an der Orgel sei es den Clubmitgliedern Andreas und Christina Imkampe, Joachim Niklas und Hans-Jürgen Ott gelungen, ein anspruchsvolles Programm zusammenzustellen. „Lassen Sie ihre Herzen von der Musik ansprechen“, forderte derVorsitzende die Konzertbesucher auf. Jeder Cent der gespendet werde, fließe in Projekte im Weinsberger Tal.
„Seine Musik klingt nach Italien“, kündigte Trompeter Hans-Jürgen Ott die Motette für Orgel und Blechbläser von Johann Eccard an. Mit viel Humor und Sachkenntnis moderierte er die Ausschnitte aus Händels Wassermusik, Werke für Bläser und Orgel von Johann Sebastian Bach, Gabrieli und Samuel Scheidt.
Die Orgelsoli von Frisch, der Bachs Präludium in C-Dur und Mendelssohn-Bartholdys Präludium in G-Dur interpretierte, erfreuten ebenso wie Victor Ewalds Quintett. Den Bogen zur Neuzeit schlug Kiwanis Brass mit Gershwins „Ein Amerikaner in Paris“. Dabei traf das Quintett den schläfrigen Bluessound optimal.
Zugaben „Für Musik dieser Qualität stellen wir unsere Kirche gern zur Verfügung“, sagte Pfarrer Erich Munz, der zwei Lesungen beitrug. Zwei Zugaben bekam das begeisterte Publikum zu hören.
„Ich bin überrascht, wie wenig Musiker eine solch tolle Musik machen können“, sprach Zuhörerin Sigrid Bouche aus Untergruppenbach dem Ensemble ihre Anerkennung aus. „Ich fand den Bogen schön, den Kiwanis Brass von kirchlicher und klassischer Musik zur Moderne geschlagen hat“, gefiel auch Roland Schule aus Neckarsulm das Vorgetragene. „Einfach wunderbar“, hätte sich Monika Müller aus Ilsfeld noch eine weitere Zugabe gewünscht.
Artikel von G. Döttling in Heilbronner Stimme 18.2.09
Wir danken für die Unterstützung beim 1. Benefizkonzert
Kneipe Galgenhölzle Weinsberg