Hörgenuss mit Harfe und Alphorn – Benefizkonzert des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal

Hörgenuss mit Harfe und Alphorn - Benefizkonzert des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal

Harfe und Alphorn sind zwei außergewöhnliche Instrumente, wenn sie noch zusammen musizieren, ergibt dies eine Kombination aus perlenden Saitenklängen und wohligen Bauchtönen. Die Harfenistin Maren Ferber und die Alphorngruppe Rotbachtal machten diesen Hörgenuss möglich. Die Idee zu einem Benefizkonzert des Kiwanis-Clubs Weinsberger Tal führte zu offenen Ohren und Türen, zu Akteuren und Partnern und ehrenamtlichem Engagement. Schulleiter Rolf Hauser stellte das Foyer der Weinbauschule zur Verfügung, in der Pause servierten Kiwanis-Mitglieder Produkte aus dem Staatsweingut. Die Musiker spielten ohne Gage, das Ballettstudio Lindner-Klodt ergänzte die Darbietung mit zwei jungen Tänzerinnen. Die Seniorenarbeit der Stadt und der Treff 55+ warben außerdem für das Konzert.

140 Besucher sprengten beinahe die Kapazität des Foyers. „Ich bin überwältigt, mit so viel Resonanz haben wir nicht gerechnet“, war Präsident Justin Kircher begeistert. „Es ist ein schöner Ansatz, die Gesellschaft näher zusammenrücken zu lassen“, sagte Bürgermeister Stefan Thoma zur Kooperation mit zwei Senioreneinrichtungen der Stadt. Alle könnten etwas beitragen. Der Erlös kommt dem Kiwanis-Club zu Gute für aktuelle Projekte in diesem Jahr.

Effekt
Romantisch begannen die Alphörner unter der Leitung von Alexander Wörner. Er arrangiert Stücke, um die Literatur des Alphorns an die Zeit anzupassen, ohne ihren traditionellen Charakter zu verlieren. Da gab es einen Blues wie einen Tango der Liebe, schwungvoll mit Hingabe gespielt. Beim Stück „An der Echowand“ sorgten räumlich getrennte Bläser für einen besonderen Effekt, den die Besucher mit Bravorufen honorierten. Dass sogar ein Musicaltitel zu Harfe und Alphorn passt, zeigten die Akteure beim Stück aus „Phantom der Oper“.

Die Harfenistin Maren Ferber spielte solistisch und mit ihren beiden Partnerinnen aus der Formation Harfissimo. Romantisch ertönte der „Winter“, bei dem sich vor dem geistigen Auge fallende Schneeflocken einschlichen. Ein weiterer Hörgenuss war die filigrane, perlende „Melancholie“. Dass ein feuriger Flamenco an der Harfe umgesetzt werden kann, zeigte Ferber eindrucksvoll als Höhepunkt mit hoher Fingerfertigkeit, mit simulierten Gitarren, Stakkato auf dem Holz und einem Tanz an den Saiten. Die Gäste waren begeistert.