Kiwanis beginnen das Jahr mit einem Zirkus voller Kinder – Spendenausschüttung: 50.000 Euro gehen an soziale Projekte in der Region und darüber hinaus

Zirkuspalast 2013

Ein Zirkuszelt fast ausschließlich voller Kinder und Jugendlichen – das haben die Artisten des Heilbronner Weihnachtszirkus so auch noch nicht erlebt. Die 13 Kiwanis-Clubs der Division 18 hatten rund 1750 Kinder aus sozial schwachen Familien, Behinderte und ihre Begleiter zum „Zirkuspalast 2014“ eingeladen.
Der Kiwanis Club Heilbronn Sankt Kilian hatte die Idee zu der ersten gemeinsamen Großveranstaltung der 13 Clubs. Sein Präsident Detlef Freihoff sieht mit dem Tag im Zirkus die ureigene Kiwanis-Aufgabe, Kindern zu helfen, aufs Schönste verwirklicht.
Popcorn inklusive
Dafür wurden von allen Clubs im vergangenen halben Jahr ordentlich Spenden eingesammelt, denn nicht nur der Zirkusbesuch, sondern auch eine Tüte mit Popcorn, Stiften und Getränk sowie fünf Kiwanis-Talern als Verzehrgutscheinen wartete auf die kleinen Zirkusfans.
Und trotzdem blieb noch Geld übrig. 50 000 Euro konnten an soziale Projekte gespendet werden. 5000 Euro erhielt das Sonnenhof Spielmobil in Schwäbisch Hall, 10 000 Euro gingen an das weltweite Kiwanis-Projekt „Eliminate“ gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen. 5000 Euro fließen in das Naturerlebnisprojekt Sulmaue in Obersulm, 5000 Euro bekommt das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg. 10 000 Euro erhält das Kinderhospiz Mannheim, 5000 Euro das Projekt Familienpartner in Brackenheim und 10 000 Euro das Kinderprojekt Kip des Weinsberger Hilfsvereins.
Olympiasieger Matthias Steiner nahm hocherfreut den Scheck für das Mannheimer Kinderhospiz entgegen. „Die Einrichtung braucht wirklich Geld, weil sie ihr Platzangebot gerade von acht auf 16 verdoppeln“, berichtete der ehemalige Gewichtheber, der sonst auch gerne über Spielshows versucht, Gelder für gemeinnützige Zwecke aufzutreiben. Er freute sich über die große Kinderversammlung im Zirkus, die Clubs hätten ja das Geld auch einfach so verteilen können.
Auch EU-Kommissar Günther Oettinger – er hatte die Schirmherrschaft über den Zirkuspalast übernommen – gefiel sein erster Termin im neuen Jahr ausnehmend gut, zumal er selbst seit zehn Jahren nicht mehr im Zirkus gewesen war: „Über 1700 fröhliche Kinder zu sehen, das ist ein toller Jahresanfang.“ spf